Die Europäische Konferenz über Medien- und Pressefreiheit IJ4EU 2023 fand am 12. und 13. Oktober in Brüssel statt. Auch die International Journalists Association e.V. (IJA) nahm an der Konferenz teil. Ziel war freie und angestellte Journalist*innen aus ganz Europa mit führenden Experten des Watchdog-Journalismus zusammen zu bringen. Während unserem Treffen informierten wir die Teilnehmer über die Aktivitäten unseres Verbandes und unserer halbjährlichen Zeitschrift Journalist Post.
Die Konferenz befasste sich mit den Chancen und Herausforderungen der künstlichen Intelligenz (KI) im Journalismus. Die vielschichtige Rolle von KI im Journalismus, einschließlich einer umfassenden Analyse ihres Potenzials, ihrer Risiken, Herausforderungen und realen Anwendungen sowie ihres Potenzials, neue Wege der Recherche zu eröffnen, waren die Hauptthemen. Pierre Romera Zhang, Chief Technology Officer des ICIJ, berichtete über seine Erfahrungen in diesem Bereich.
Ethische Herausforderungen im Bereich der Migration und die Rolle des investigativen Journalismus in diesem Bereich wurden auf der Konferenz ebenso diskutiert wie die Chancen und Herausforderungen der Analyse des Krieges in der Ukraine und der grenzüberschreitenden Berichterstattung. In diesem Zusammenhang teilten die erfahrenen Journalistinnen Elena Loginova, Anna Myroniuk und Yanina Korniyenko ihre Ansichten mit den Teilnehmern.
Am zweiten Tag der Veranstaltung wurde die Komplexität der Finanzierung europäischer Politik und Fragen der Transparenz diskutiert. Ein weiteres Thema war die Frage, wie Projekte im Bereich des investigativen Journalismus effektiver durchgeführt werden können und was für den Erfolg von Teamarbeit wichtig ist.
In der abschließenden Plenarsitzung analysierten führende Persönlichkeiten wie Lutz Kinkel und Frane Maroević die Ergebnisse des Treffens und diskutierten zukünftige Richtungen.