Anlässlich des Internationalen Frauentags 2024 erklärt sich die Internationale Journalistenvereinigung (IJA) solidarisch mit Journalistinnen und Medienschaffenden auf der ganzen Welt, würdigt ihren unauslöschlichen Beitrag zum Journalismus und bekräftigt unser Engagement für ihre Sicherheit. Der Mut und die Widerstandsfähigkeit von Journalistinnen, die oft von der Frontlinie eines Konflikts berichten, die sich nicht scheuen, die Wahrheit über Machtinhaber und unerzählte Geschiechtenans Licht bringen, sind das Rückgrat einer freien und unabhängigen Presse.
Der Weg zur Gleichberechtigung ist jedoch mit vielen Herausforderungen verbunden. Journalistinnen sind besonderen Risiken ausgesetzt, die ihre freie Arbeit behindern – von geschlechtsspezifischer Gewalt und Belästigung bis hin zu systematischer Diskriminierung innerhalb der Medienbranche. Diese Bedrohungen stellen nicht nur eine Verletzung der individuellen Rechte dar, sondern sind auch ein direkter Angriff auf die Vielfalt und Freiheit der Presse. Wenn die Stimmen von Journalistinnen zum Schweigen gebracht werden, werden der Welt kritische Perspektiven vorenthalten.
Die Sicherheit von Journalistinnen und Medienschaffenden ist von größter Bedeutung. Es reicht nicht aus, die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind, anzuerkennen; wir müssen aktiv daran arbeiten, ein Umfeld zu schaffen, in dem sie ihre Aufgaben ohne Angst vor Repressalien oder Schaden erfüllen können. Dazu gehört die Einführung strenger Sicherheitsprotokolle, die Bereitstellung rechtlicher und psychologischer Unterstützung und die Förderung einer Arbeitsplatzkultur, die Gleichheit und Respekt fördert. Medienorganisationen und Regierungen müssen für den Schutz der Rechte von Journalistinnen zur Rechenschaft gezogen werden und dafür sorgen, dass Täter, die Gewalt und Belästigung ausüben, vor Gericht gestellt werden.
Die Bedeutung von Frauen im Journalismus kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie bringen unterschiedliche Sichtweisen ein, stellen Stereotypen in Frage und bereichern die Berichterstattung mit Geschichten, die andernfalls vielleicht unbemerkt bleiben würden. Ihre Präsenz in den Redaktionen und vor Ort sorgt für eine umfassendere Darstellung globaler Ereignisse und trägt zu einer gut informierten Öffentlichkeit bei. Durch die Förderung von Journalistinnen setzen wir uns nicht nur für die Gleichstellung der Geschlechter ein, sondern auch für die Stärke und Integrität des Journalismus insgesamt.
An diesem Internationalen Frauentag bekräftigt die IJA ihr Engagement für die Sicherheit und die Stärkung der Rolle von Journalistinnen und Medienschaffenden. Wir als IJA setzen daher einen besonderen Fokus auf junge Journalistinnen in unserer Nachwuchsförderung und möchten damit einen nachhaltigen Beitrag für Stärkung der Journalistinnen und Medienschaffenden in der europäischen Medienlandschaft leisten.
Wir rufen Medienorganisationen, politische Entscheidungsträger und die internationale Gemeinschaft auf, sich uns bei dieser wichtigen Aufgabe anzuschließen. Gemeinsam können wir die Herausforderungen bekämpfen, mit denen Frauen im Journalismus konfrontiert sind, und den Weg für eine gerechtere, sichere und lebendige Medienlandschaft ebnen.
Lassen Sie uns die Errungenschaften von Journalistinnen anerkennen und uns dazu verpflichten, ihre Rechte zu schützen und sicherzustellen, dass ihre Stimmen laut und deutlich gehört werden.