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Der Fall um Jina Mahsa Amini: Prozesbeginn gegen zwei Journalistinnen

Im Iran haben sich die Verhaftungen und Inhaftierungen von Journalist*innen nach den weit verbreiteten Protesten verschärft, die durch den Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini ausgelöst wurden.

Amini wurde von der Sittenpolizei wegen eines angeblichen Verstoßes gegen die Kleiderordnung gewaltsam festgenommen, woraufhin sie ins Koma fiel und schließlich starb. Die Veröffentlichung eines weit verbreiteten Fotos, das Aminis trauernde Eltern zeigt, löste Empörung aus und heizte die Proteste an.

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, wurden die Journalistinnen Nilufar Hamedi und Elahe Mohammadi sechs bzw. sieben Tage nach Aminis Tod festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, „ausländische Agentinnen“ zu sein und antistaatliche Propaganda zu verbreiten. Die beiden Journalistinnen befinden sich bereits seit über acht Monaten in Haft und werden vor einem berüchtigten Revolutionsgericht in Teheran angeklagt, das für harte Urteile bekannt ist. Die Süddeutsche Zeitung hebt auch hervor, dass die Proteste zu fast 100 Festnahmen von Journalist*innen geführt haben und die Medienlandschaft im ganzen Land unter Druck steht. Zusätzlich hat die UNESCO Hamedi und Mohammadi für ihre mutige Berichterstattung mit dem Press Freedom Prize ausgezeichnet.

 

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