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Pressemitteilung von IJA für Özşengül

Şükrü Tuğrul Özşengül, ein Dozent und Journalist, der am 26. August 2016 wegen „journalistischer Aktivitäten“ festgenommen wurde, starb am Vormittag im Gefängnis an einem Herzinfarkt.

Er wurde beschuldigt, „mit Gewalt durch die Verfassung der Republik Türkei vorgesehene Ordnung aufzuheben oder zu ersetzen“ und mit erschwerten lebenslänglichen Freiheitsstrafe bestraft nur weil er Fernsehprogramm auf Samanyolu TV moderierte, auf samanyoluhaber.com Beiträge verfasste und Tweets schrieb. Nach der Aufhebungsentscheidung des Obersten Gerichtshofs wegen der Beweismandel, wurde seine Strafe dieses Mal wegen Mitgliedschaft in einer bewaffneten Terrororganisation in 12 Jahre Gefängnis umgewandelt. Obwohl der Staatsanwalt des Obersten Gerichtshofs auch das Urteil anfocht, wurde Özşengül nicht freigelassen.

Trotz Bypass-Operation, die er vor zwei Jahren hatte, wurde er nicht entlassen und unter den unhygienischen Bedingungen im Gefängnis festgehalten. Viele Journalist:innen werden ebenfalls nur wegen ihrer Meinung in Einzelhaft gehalten und sozusagen in Zeitlupe zum Tode verurteilt.

Als IJA fordern wir sofortige Freilassung aller Journalist:innen, sowohl in der Türkei als auch auf der Welt, deren einzige Pflicht es ist, die Öffentlichkeit zu informieren.

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